Dolf Sternberger war ein deutscher Rechtswissenschaftler und Politologe. Er wurde am 07. November 1907 in Wiesbaden geboren und verstarb am 27. August 1989 in Frankfurt am Main.
Sternberger studierte zunächst Rechtswissenschaften in Berlin und Gießen. Nach seiner Promotion arbeitete er als Anwalt und Journalist. In den 1930er Jahren ging er ins Exil nach Paris und London, um der nationalsozialistischen Verfolgung zu entgehen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Sternberger nach Deutschland zurück und wurde Professor für Öffentliches Recht an der Universität Frankfurt am Main. Er war einer der Begründer der politischen Theorie in der Bundesrepublik Deutschland und gehörte zu den führenden Köpfen der Frankfurter Schule der Sozialforschung.
Sternberger war bekannt für seine Arbeiten zur politischen Theorie, insbesondere zur politischen Symbolik und zur politischen Kultur. Eines seiner bekanntesten Werke ist das Buch "Politische Messianismus" aus dem Jahr 1974, in dem er die politische Symbolik und Rhetorik analysierte.
Dolf Sternberger wurde mit vielen Auszeichnungen geehrt, darunter dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels im Jahr 1980. Seine Arbeiten trugen maßgeblich zur deutschen politischen Diskussion und zur Entwicklung der politischen Theorie bei.
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